Opa und Tante streiten
„Krieg“ um Sorgerecht für Seilbahn-Überlebenden
Er ist der Einzige, der das Seilbahnunglück am Lago Maggiore lebend überstanden hat - nachdem der fünfjährige Eitan sowohl Mutter als auch Vater beim Absturz der Gondel in der italienischen Gemeinde Stresa verloren hat, ist nun ein Streit darüber entbrannt, wer das Sorgerecht für den israelischen Buben bekommen soll. Nach der Entlassung aus dem Spital nahm ihn seine Tante auf. Doch auch der Großvater will sich um den Kleinen nach der Tragödie kümmern.
Das Seilbahn-Drama sorgte weit über die Landesgrenzen Italiens hinaus für Entsetzen. 14 Menschen fanden in der Gondel den Tod - unter ihnen auch die Eltern des Fünfjährigen. Dass ihn sein Vater fest umklammert hielt, als das Gefährt zu Boden stürzte, dürfte dem Buben das Leben gerettet haben.
Doch als wäre die Situation für den überlebenden Buben nicht schwer genug, ist laut der italienischen Zeitung „Il Tempo“ ein „Krieg“ unter den Angehörigen von Eitan ausgebrochen. Nach einem Spitalsaufenthalt von mehr als zwei Wochen kam der Bub bei seiner Tante mütterlicherseits unter. Doch auch sein Großvater - der Vater seiner verstorbenen Mutter - will sich um seinen Enkel kümmern.
Eitan: „Ich möchte bei Mama und Papa sein“
Dazu reiste der Opa von Israel nach Italien - doch auch die Tante will das Sorgerecht haben. Eine Einigung konnte bislang nicht erzielt werden. Ein Prozess soll nun im September klären, bei wem Eitan künftig leben soll. Psychologen haben den Fünfjährigen bereits gefragt, wo er denn leben möchte. Die Antwort des Jungen ist herzzerreißend: „Ich möchte bei Mama und Papa sein“, erklärte der Bub.
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Eitans Tante hat selbst Kinder im Alter des Buben. Sie hat das Sorgerecht bereits beantragt - doch mit dem Vorstoß des Großvaters muss sie jetzt darum kämpfen, dass der Fünfjährige bei ihr bleiben kann.
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