„Wir haben Felix Mitterer bereits 2015 eine Retrospektive gewidmet. Damals gab es den Ehrenpreis noch nicht, aber es war uns immer schon ein großes Anliegen, auch heimische Größen aus Film und Fernsehen auszuzeichnen“, betont FFKB-Geschäftsführer Michael Reisch und führt weiter aus: „Das Hauptaugenmerk von Mitterers großem Lebenswerk gilt nicht vordergründig dem Film, nichtsdestotrotz wurden seine filmischen Arbeiten stets zu großen Publikumserfolgen. Seine Drehbücher über Tiroler Themen strahlten stets weit in den deutschsprachigen Raum.“
Etliche große Film-Publikumserfolge
Dazu zählen unter anderem die TV-Mehrteiler „Verkaufte Heimat“, die legendäre „Piefke-Saga“, die Xaver Schwarzenberg-Filme „Krambambuli“ und „Andreas Hofer“ – der auch beim diesjährigen Filmfestival gezeigt wird – sowie die zahlreichen Tatort–Drehbücher. Aktuell verfasste Adrian Goiginger das Drehbuch zum Kinospielfilm von Mitteres „Märzengrund“ – und zwar unter Mitwirkung der Schauspieler Johannes Krisch, Gerti Drassl und Verena Altenberger. Zudem ist Felix Mitterer in Kitzbühel aufgewachsen, umso mehr freut es das gesamte Team des FFKB, ihn in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis zu würdigen.
Sehr bewegt über die Auszeichnung ist der Ehrenpreisträger selbst, welcher gegenüber der „Tiroler Krone“ folgende Worte fand: „Ich bin ja im Ortsteil Gundhabing, direkt am Schwarzsee, aufgewachsen und dort in die Volksschule gegangen. In meiner Kindheit war Kitzbühel für mich der absolute Traum, im Gegenteil zu dem, was ich heute oft für die Stadt empfinde.“ Trotzdem verbrachte der Tiroler Paradeautor mit seiner Frau Agnes gerade eben zwei Wochen Urlaub auf einer Alm Nahe des Kitzbühler Horns. An diesem Ort erlebte er als Kind – gemeinsam mit seiner Adoptivmutter Juliane Schneeberger-Mitterer – seine und ihre „glücklichste und freieste Zeit“.
In meiner Kindheit war Kitzbühel für mich der absolute Traum, im Gegenteil zu dem, was ich heute oft für die Stadt empfinde.
Dramatiker Felix Mitterer
Nachricht über Nominierung fast nicht erhalten
„Die Nachricht über den Erhalt des Preises hätte mich fast nicht erreicht, da es dort oben keinen Mobilfunkempfang gibt“, teilt Mitterer schmunzelnd mit und meint abschließend: „Dieser Preis hat eine große Bedeutung für mich, da ich mit dem Filmfestival Kitzbühel sehr verbunden bin.“
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