Mehrere Tage schon befindet sich Burgenlands roter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Asyl-Gefecht mit den Türkisen, jetzt steigt auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ein: Sie kritisiert die ÖVP mit denselben Worten wie ihr internes Gegenüber Doskozil - und will eine „Koalition der Betroffenen“ in Europa.
Doskozils Kritik an der ÖVP wegen der stark gestiegenen Aufgriffszahlen am Wochenende schaukelte sich zuletzt zu einem ausgewachsenen Asylstreit hoch, Innenminister-Beteiligung inklusive. Und das nimmt vorerst auch kein Ende: Die ÖVP warf Doskozil mit Bezugnahme auf Burgenlands Vize-Polizeichef vor, dass er „eine nicht existente Fluchtwelle herbeiredet“.
Nach mehreren Tagen des türkis-roten Zwists meldete sich nun auch SPÖ-Chefin Rendi-Wagner zu Wort. Genau wie ihr parteiinterner Kontrahent Doskozil wirft sie der ÖVP in puncto Asyl „Showpolitik“ und „Scheitern“ vor, zudem fordert sie Asylverfahren außerhalb Europas. Vor allem aber, so Rendi-Wagner, müsste sich die Regierung um eine „Koalition“ der vom Flüchtlingsstrom betroffenen Länder Europas mit der EU-Kommission kümmern. Eine Lösung gebe es „nur über die Zusammenarbeit mit den betroffenen Staaten“.
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