Weniger Neuinfektionen
Spanien erlaubt wieder Zuschauer bei Sportevents
In Spanien sind im August wieder Zuschauer bei Sportevents erlaubt. Das teilte Gesundheitsministerin Carolina Darias am Mittwoch mit. Im Outdoor-Bereich dürfen die Stadien zu 40 Prozent ausgelastet werden, in Innenräumen zu 30 Prozent. Diese Kapazitätsgrenzen gelten vorerst vom Fußball-Saisonstart am 13. August bis Ende des Monats, dann werde die Lage neu bewertet.
Diese Lockerungen sind möglich, da sich Spanien, was die Ausbreitung des Coronavirus angeht, laut Darias in einer „Stabilisierungsphase“ befindet. Die Fans müssen auf den Tribünen aber strenge Regeln befolgen: Sie müssen Abstand halten, Masken tragen und dürfen weder rauchen noch essen.
Die Lage im Corona-Hochinzidenzgebiet Spanien bessert sich zusehends. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sei innerhalb einer Woche von ca. 323 auf 265 gefallen, teilte das Gesundheitsministerium des beliebten Urlaubslandes am Mittwochabend mit.
Balearen weiter mit hohen Werten
Die zu Spanien gehörenden Balearen mit Mallorca haben unterdessen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 331 einen der höchsten Werte ganz Spaniens, auch wenn es dort ebenfalls eine rückläufige Tendenz gibt. Höhere Zahlen hatten am Mittwoch nur die für ihren Weinanbau bekannte Region La Rioja (348) sowie Navarra (344), beide im Norden des Landes.
„Wir befinden uns in einer Stabilisierungsphase der rückläufigen Tendenz“, das sei sehr erfreulich, betonte Gesundheitsministerin Darias. Man müsse aber weiterhin Vorsicht walten lassen. Die Zahlen seien noch immer zu hoch. Die Delta-Variante des Coronavirus mache derzeit circa 75 Prozent aller Neuinfektionen aus.
Die Ministerin meinte, die positive Tendenz der vergangenen Tage sei auf die von zahlreichen der insgesamt 17 Regionen des Landes im Juli beschlossenen Restriktionen zurückzuführen. Dazu gehören unter anderem Sperrstunden und Beschränkungen der Versammlungsfreiheit.
Mallorca verzichtete auf Ausgangssperren
In Katalonien, Valencia, Andalusien, Navarra, Aragonien und Kantabrien gelten wieder nächtliche Ausgangssperren in besonders schwer getroffenen Bezirken. Auf den bei Urlaubern beliebten Kanaren lehnte die Justiz dies aber ab, auf Mallorca verzichtete man trotz der hohen Zahlen auf eine solche Maßnahme.
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