Der heurige Juli ist der zweitwärmste jemals verzeichnete Juli in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Laut dem europäischen Klimawandeldienst Copernicus war er über weiten Teilen Nord-, Ost- und Südosteuropas bedeutend wärmer als der langjährige Durchschnitt. In Österreich zählte er zu den 15 wärmsten Julis der Messgeschichte.
Zwischen dem Baltikum und dem östlichen Mittelmeerraum habe es Hitzewellen gegeben, besonders zum Monatsende hin seien die Hitzebedingungen im Südosten des Kontinents schwierig gewesen. Weltweit war der Monat gemeinsam mit dem Vorjahresmonat der drittwärmste Juli seit Beginn der Copernicus-Aufzeichnungen - er lag nur knapp unter den Werten von 2016 und 2019. Der Monat stellt global betrachtet gewöhnlich den wärmsten des Jahres, auch wenn der August manchmal noch höhere Temperaturen aufweisen kann.
Heißer war der Juli in Europa nur 2010
Wärmer war es in einem europäischen Juli zuvor lediglich im Jahr 2010 gewesen, als unter anderem über dem Westen Russlands eine heftige Hitzewelle geherrscht hatte. Diesmal wurde der Rekord der täglichen Maximaltemperatur in Nordirland gebrochen. Auch im Osten Islands und Grönlands hätten die Temperaturen weit über dem Durchschnitt gelegen. Im Gegensatz dazu sei der Monat unter anderem in einem Streifen zwischen Portugal und Deutschland etwas kühler als der Durchschnitt der Vergleichsjahre 1991 bis 2020 gewesen.
Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Er stützt sich auf Messdaten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus sowie Modellrechnungen.
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