Ein seltenes Naturschauspiel ließ vor Kurzem Menschen in der Provinz Hebei im Norden der Volksrepublik China staunen. Bei stürmischem Wetter war der Himmel mit beutelförmigen Wolken, sogenannten Mammatus-Wolken, bedeckt. Ein bis dato noch wenig erforschtes Wetterphänomen, zu dessen Entstehung es verschiedene Theorien gibt.
Das Ende Juli aufgenommene Filmmaterial (siehe Video oben) zeigt die ungewöhnlichen Wolken, die an flauschige Wattebällchen oder an Brüste erinnern. Der Name Mammatus-Wolke leitet sich übrigens vom lateinischen Wort mammatus ab, das so viel wie brustartig bedeutet. Diese kurzlebige Wolkenart wird gelegentlich auf der Rückseite von Gewittern beobachtet und verschwindet meist nach nur zehn bis 15 Minuten.
Wie die beutelartigen Ausformungen an der Unterseite von Wolken entstehen, dazu gibt es verschiedene Theorien. Der bekannteste Erklärungsversuch besagt, dass Mammatus-Wolken durch Verdunstungsvorgänge an der Unterseite von Wolken entstehen. Daraufhin drücken sich Luftmassen nach unten und formen die beutelförmigen Wolken aus.
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