Der Ansturm von Flüchtlingen nach Österreich nimmt auch bei Schlechtwetter kaum ab (siehe Video oben). Selbst bei Wind und Regen setzen die Schlepper ihre Kunden - zumeist junge Afghanen und Syrer - an der Ostgrenze aus. Nachdem die Einsatzkräfte bereits verstärkt worden sind, reagierten Polizei und Heer nun mit einer Schwerpunktaktion.
Völlig erschöpft, keinen Euro in der Tasche und im Regen stehen gelassen. So wurden in der Nacht auf Donnerstag etliche Flüchtlinge im Zuge der Schwerpunktaktion aufgegriffen.
Konkret hatten Polizisten und Soldaten mit zwei Hubschraubern, Drohnen und Wärmebildkameras die grüne Grenze im burgenländischen Bezirk Oberpullendorf überwacht. Insgesamt gingen bei dem Einsatz 68 Illegale in das Netz der Grenzschützer.
„Drohnen erhöhen Erfolgsquote“
„Drohnen mit Spezialkameras sind ein bewährtes Mittel im Kampf gegen die Schlepperkriminalität und erhöhen die Erfolgsquote“, so Bernhard Treibenreif, Direktor für Spezialeinheiten.
Schlepper tischen jungen Flüchtlingen Märchen auf
Wie berichtet, tischen die Schlepper jungen Flüchtlinge Märchen vom „goldenen Westen mit Gratiswohnung und Arbeitsplatz“ auf. Für die Schmuggelfahrten kassieren sie Tausende Euros und werfen die ahnungslosen Illegalen - oft Burschen ohne jegliche Sprach- oder Arbeitskenntnisse - an der Grenze aus dem Wagen.
Zwei Syrer mitten in Ortschaft ausgesetzt
Ein Schlepper - er hatte offenbar Wind von der Schwerpunktaktion bekommen - setzte seine zwei Passagiere gleich mitten im Ortszentrum von Kroatisch Geresdorf aus. Ein aufmerksamer Zeitungszusteller beobachtete das Geschehen und alarmierte die Polizei.
Minuten später wurden zwei Syrer aufgegriffen: ausgelaugt von der Flucht, am Boden zerstört, mit Rucksack und in Schlapfen. Eingeholt von der bitteren Realität, riefen sie den Uniformierten entkräftet zu: Asyl!
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