Skurrile Züge hat eine Aktion der Tierschutzorganisation Verein gegen Tierfabriken (VGT) am Donnerstag bei Pöttelsdorf im Burgenland angenommen. Die Aktivisten „befreiten“ zwei Schweine aus einem Zuchtbetrieb und brachten die Vierbeiner in ein Gehege. Wie es mit den Tieren weitergeht, war vorerst allerdings nicht klar.
Die Aktivisten hatten zwei Schweine aus dem Betrieb geholt und in ein improvisiertes Freigehege gebracht. Der Verein wollte mit der Aktion auf die Zustände in Österreichs Vollspaltenboden-Schweinezuchtanlagen aufmerksam machen. In dem Freigehege konnten sich die beiden Tiere, die auf die Namen „Mickey“ und „Jackie“ getauft wurden, im Schlamm wälzen.
Anzeige gegen Betrieb
Gleichzeitig erstatteten die VGT-Aktivisten Anzeige gegen den landwirtschaftlichen Betrieb wegen Tierquälerei. Laut den Tierschützern herrschen in dem beschuldigten Betrieb verheerende Zustände.
Schweine angeblich „hergeschenkt“
Danach wurde die Sache verworren. Nicht nur kamen mehrere Landwirte zu dem Betrieb und begannen, mit den Aktivisten zu diskutieren. Laut VGT „schenkte“ der betroffene Landwirt den Aktivisten auch die beiden „befreiten“ Schweine. Wenig später sei jedoch keine Rede mehr davon gewesen. Stattdessen solle der Amtstierarzt entscheiden, wie es mit den zwei Vierbeinern weitergeht.
Die Aktivisten befürchten, dass die Tiere nun getötet werden könnten. „Der VGT wird diese Schweine nicht einfach kampflos ihrem Schicksal überlassen“, heißt es von den Aktivisten.
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