Die Grenzsicherung wird im Osten Österreichs weiter verstärkt. Während ein Kontingent des Jägerbataillons 25 bereits von Klagenfurt ins Burgenland abkommandiert wurde, müssen Kärntner Behörden nun auch beim Aufnahmeverfahren der Asylwerber Schützenhilfe leisten. So rollen wöchentlich Flüchtlingstransporter mit insgesamt bis zu 50 Personen nach Klagenfurt, wo eine Erstregistrierung erfolgt. Bei den Flüchtlingen handelt es sich in erster Linie um junge Männer aus Syrien, Afghanistan und dem Irak.
Sie bleiben jedoch nur während dieser Bearbeitungszeit in Kärnten – maximal zwei bis drei Tage. Danach werden sie wieder zurück ins Burgenland oder in die Steiermark gebracht.
Rainer Dionisio, Landespolizeikommando Kärnten
Die Lage ist noch überschaubar
Auch an den Kärntner Grenzen komme es wöchentlich zu Aufgriffen, die Lage sei jedoch überschaubar. Dionisio: „Insgesamt verzeichneten wir bisher 333 Aufgriffe. Das ist in etwa die gleiche Zahl wie im Vergleichszeitraum 2019.“
Milizsoldaten gesucht
In Kärnten wird die Polizei im Grenzeinsatz nach wie vor von 175 Soldaten unterstützt. „Während unsere Truppen an der Grenze zu Italien die Covid-Kontrollen für die Gesundheitsbehörde durchführen, werden in den Gebieten vor Slowenien auch Grenzpatrouillen organisiert“, sagt Oberst Ralf Gigacher. Für das vierte Quartal werden übrigens noch Milizsoldaten für den sicherheitspolizeilichen Einsatz an der Grenze gesucht.
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