Premier soll helfen

Frau (50) kämpft verzweifelt um Alpaka „Geronimo“

Viral
06.08.2021 11:42

Helen Macdonald ist eine willensstarke Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Seit Monaten kämpft die Engländerin um ihr angeblich an ansteckender Rindertuberkulose erkranktes Alpaka „Geronimo“. Das Tier soll eingeschläfert werden, Gerichte wiesen Klagen der 50-Jährigen gegen die Entscheidung ab. Doch diese will immer noch nicht aufgeben und kündigt Widerstand an: „Sie haben sich die falsche Frau ausgesucht. Ich werde ihn auf keinen Fall einschläfern.“

„Ich kann nicht danebenstehen und zulassen, dass mein Tier getötet wird. Ich bin bereit, jedem Schützen im Weg zu stehen, der kommt, um ,Geronimo‘ zu töten“, sagte sie der Zeitung „The Sun“.

Sogar Premier Johnson weiß über Alpaka schon Bescheid
Der Fall hat längst auch Umweltminister George Eustice erreicht, der die Entscheidung bedauert, aber daran festhält. Premier Boris Johnson wurde von Macdonald ebenfalls aufgefordert, sich für „Geronimo“ einzusetzen. Zahlreiche Menschen unterstützen Macdonalds Forderung, das Tier trotz zweier positiver Tests am Leben zu lassen. 5000 Unterschriften hat die Landwirtin aus Wickwar bereits gesammelt. Sie ist der Ansicht, dass die Untersuchungen ein „falsch-positives“ Resultat ergeben hätten. Es sei unmöglich, dass „Geronimo“ mit dieser Krankheit jahrelang überlebt hätte.

Um „Geronimo“ tobt ein erbitterter Rechtsstreit. (Bild: Helen Macdonald)
Um „Geronimo“ tobt ein erbitterter Rechtsstreit.

Rindertuberkulose weitverbreitetes Problem
Nach Angaben des Bauernverbandes National Farmers Union mussten vergangenes Jahr 27.000 erkrankte Rinder allein in England getötet werden. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, werden seit Jahren in ausgewählten Gebieten in England und zu festgelegten Zeiten Dachse gekeult, die Rindertuberkulose übertragen. Die Erreger können auch auf Menschen übertragen werden und Erkrankungen auslösen.

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