„Am Mittwoch der Vorwoche war die Säule noch da“, wundert sich Vizebürgermeister Jürgen Felberbauer über das Verschwinden einer tragenden 300-Kilo-Granitsäule aus einem ehemaligen Gasthaus in Ternberg (Oberösterreich). Er ist Besitzer des denkmalgeschützten Objektes, das aber abgerissen werden soll, und rätselt, wer der Dieb ist.
Am Donnerstag wurde das Verschwinden der Granitsäule aus dem ehemaligen Gasthaus Glocker entdeckt. Die unbekannten Täter müssen den Stützpfeiler im oberen und unteren Bereich herausgestemmt oder -geschnitten haben, vermutet die Polizei. „Das war auch gefährlich. Die Decke hätte jederzeit einstürzen können“, sagt VP-Vize Felberbauer, der am Grundstück des Gasthauses mit einem Partner eine Wohnanlage errichten möchte. Bislang aber war der Denkmalschutz im Weg. Schützenswert ist vor allem ein Gewölbe im Vorhaus.
Kein Okay vom Denkmalschutz
„Wir haben ein fixfertiges Projekt, in dem das Gewölbe integriert war. Aber es gab kein Okay des Denkmalschutzes. Jetzt haben wir den Vollabbruch beantragt.“ Ein Teil des Hauses wurde vor Monaten abgetragen.
Öfters Zankapfel
Das Gasthaus hat öfters für politischen Diskurs in Ternberg gesorgt. Felberbauer kryptisch auf die Frage nach möglichen Tätern: „Als Politiker hat man nicht nur Freunde.“ Die Polizei sucht nach den Dieben. Anrainer wurden befragt, doch trotz der frequentierten Lage konnte die 300-Kilo-Granitsäule unbemerkt abtransportiert werden.
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