Ohne zu läuten, marschierte der Mitarbeiter des Roten Kreuzes am Mittwoch durch das Gartentor, klopfte vehement an die Eingangstür und präsentierte einer betagten Pensionistin die neue Order des Roten Kreuzes. Mit wenigen formalen Schritten müsse die Dame ihre Spenden an die Hilfsorganisation nicht mehr per Zahlschein, sondern per Dauerauftrag vom Konto erledigen. Die Pensionistin fühlte sich aufgrund der dreisten Vorgehensweise aber höchst unwohl: „Ich bin eigentlich eine treue Unterstützerin des Roten Kreuzes, aber diese Herangehensweise war sehr befremdlich. Ich antwortete dem jungen Mann, dass mein Sohn die Finanzen verwaltet und er erst später nach Hause kommen würde. Der Sanitäter bot dann sofort an, in meiner Küche auf ihn zu warten. Ich bat ihn daraufhin zu gehen“, so die resolute Rentnerin im „Krone“-Gespräch.
Rotes Kreuz bedauert Vorfall
Das Rote Kreuz Niederösterreich bedauert jedenfalls den unerfreulichen Vorfall: „Wir sind umgehend am Klären, was hier genau passiert ist, und werden ein Gespräch mit dem betreffenden Mitarbeiter in die Wege leiten. Wir entschuldigen uns bei der Dame“, so eine Sprecherin. Immerhin ist die Hilfsorganisation ja auch von Spenden abhängig, und jede einzelne Unterstützung sei hilfreich und wertvoll, heißt es.
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