Viel schlimmer als befürchtet haben die Juli-Unwetter der Zugstrecke von Linz nach Aigen-Schlägl zugesetzt. Insgesamt wurden 70 Schadstellen festgestellt. Fünf sind so gravierend, dass keine Züge mehr fahren können. Das Gleisbett ist entweder aufgeschwemmt oder vermurt. Die Sanierung hat bereits begonnen. Bis zumindest 12. September fährt nun ein Schienenersatzverkehr.
Umgefallene Bäume, abgerutschte Hänge, ein vermurtes Gleisbett. Die Unwetter der vergangenen Tage haben entlang der Mühlkreisbahn ihre Spuren hinterlassen. Dem nicht genug, kommt nun erschwerend hinzu, dass die Strecke durch zum Teil sehr unwegsames Gelände führt.
Zufahrt über Straßen nicht möglich
Aufgrund der Abgeschiedenheit vieler Passagen können die Reparaturarbeiten nur über die Schiene abgewickelt werden, etwa weil Baumaschinen nicht über Straßen zufahren können. Zudem sind große schienengebundene Maschinen auf vielen Abschnitten aufgrund ihrer Größe und der fehlenden Anbindung ans Streckennetz nicht einsetzbar.
Ab 12. September wieder befahrbar
Dennoch gehen die ÖBB davon aus, ab 12. September wieder ohne Einschränkungen fahren zu können. Bis dahin gibt es einen Schienenersatzverkehr von Rottenegg bis Aigen-Schlägl.
Längere Sperren auf zwei weiteren Strecken
Ebenfalls bis 12. September istdie Summerauerbahn gesperrt. Die Modernisierung der Strecke stand schon lange auf der Agenda der ÖBB und läuft auch planmäßig. Hier ersetzen von Steyregg bis Summerau ebenfalls Busse die Zuggarnituren. Wie lange die Steyrtalbahn gesperrt bleibt, ist hingegen völlig unklar. Nach Hangaufschüttungen und durch starke Regenfälle haben sich die Schienen verbogen - wir berichteten.
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