Eine Verwandte, die Falsche Schwarze Witwe, hat bereits vor einigen Jahren in Kärnten Fuß gefasst. „Gemeinsam mit der Dornfingerspinne gehört sie zu den giftigsten Arten in unserem Bundesland“, weiß Expertin Helga Happ: „Der Biss einer Dornfingerspinne ist schmerzhafter als ein Schlangenbiss. Und oft weiß der Gebissene gar nicht, was ihn verletzt hat.“ Happ kann aber an der Bisswunde erkennen, von welchem Tier sie stammt, und hat mit ihrem Wissen schon öfters helfen können.
Dornfingerspinne ist besonders aggressiv
Gerade jetzt im August sind die Weibchen der Dornfingerspinne besonders aggressiv, weil ihre Jungen aus dem Kokon schlüpfen. Ihr Gift ist gewebezerstörend und kann bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. „Es kann bis zu 14 Tage dauern, bis die Wunde verheilt“, so Helga Happ.
Auch die vor rund 40 Jahren in Kärnten eingewanderte Wespenspinne, die häufig im Garten anzutreffen ist, sorgt bei vielen für Gänsehaut – ebenso wie die großen Hauswinkelspinnen. Dabei sind gerade sie die besten Gelsen- und Fliegenjäger im Haus. Auch vor den Kreuz- und Krabbenspinnen braucht man sich nicht zu fürchten.
Früher oder später wird aber durch den Klimawandel die Schwarze Witwe in Kärnten heimisch werden. Vereinzelte Funde gab es bereits.
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