Ein bildhübsches Mädchen. Zart, zerbrechlich. 13 Jahre, mehr Leben war der Kleinen aus Tulln (NÖ) nicht vergönnt. Sie hat sich auf die Falschen eingelassen. Hier sind sie auf Schwarz-Weiß-Bildern zu sehen: kräftig, robust, männlich ...
Leonie ist tot. Sie wurde mit Drogen vollgepumpt, vergewaltigt, bewusstlos einfach wie Müll abgelegt. Doch keiner der drei in Wien inhaftierten Afghanen will für den qualvollen Tod der 13-Jährigen verantwortlich sein. Parallel ist im Auslieferungsfall des in London gefassten, vierten mutmaßlichen Vergewaltigers weiter „Warten“ angesagt.
Auslieferung des vierten Verdächtigen wird geprüft
Ob die britischen Kollegen mit dem ans britische Rechtssystem angepassten und binnen 48 Stunden übermittelten „Spezial-Haftbefehl“ zufrieden sind, wisse man nicht. „Es wird nicht über jeden einzelnen Amtsweg an die ausländischen Kollegen Bericht erstattet, das ist völlig normal“, so Nina Bussek von der Wiener Staatsanwaltschaft: „Dies ist nun quasi ein Rechtsverfahren im Verfahren. Großbritannien prüft gerade, ob eine Auslieferung nach dessen Gesetzen rechtmäßig ist.“
Mögliche Ablehnungsgründe: politische Verfolgung im Auslieferungsland - oder die Tatsache, dass das vorgeworfene Verbrechen im Aufgriffsland nicht strafbar ist. Für Leonie gab es keinen Schutz.
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