Die Wahl für den neuen ORF-Generaldirektor geht in die heiße Phase - am Dienstag bestellt der Stiftungsrat den neuen ORF-Chef. „PULS 24“ lud nun die Kandidaten - Lisa Totzauer (Channel-Managerin), Roland Weißmann (Vizefinanzdirektor), Thomas Prantner (Vizedirektor Technik), Amtsinhaber Alexander Wrabetz und Medienmanager Harald Thoma - zur Elefantenrunde.
Amtsinhaber Wrabetz holte dabei gleich zum Rundumschlag gegen den von türkiser Seite in Stellung gebrachten Weißmann aus: „Das Besondere ist, dass erstmals aufgrund bestimmter Arithmetik eine Gruppe alleine bestellen kann und nicht einmal diese Gruppe – was man so hört – das demokratisch unter sich ausgemacht hat, sondern dass dort ein Externer gesagt hat: ,Das ist der Kandidat, und dieser ist zu bestellen!‘“
Frontale Attacke aufs Kanzleramt
Auf Nachfrage von Moderatorin Geiginger, wer das sei, sagte Wrabetz: „Es ist jetzt allgemein bekannt. Der Medienbeauftragte im Bundeskanzleramt. Fleischmann heißt er. Nicht Weißmann.“ Weißmann konterte, „nichts dergleichen gehört zu haben“.
Es gehe „letztendlich um die Wahl eines Vorstandes. Jetzt tun alle so, dass es ein bisschen Wahlkampf ist“.
Von „Parteibesetzung“ bis „Orbánisierung“
Dieser ist voll entbrannt, begleitet von unschönen Schlagworten wie „Parteibesetzung“ und „Orbánisierung“. „Muffensausen“, so hört man, macht sich nun bei so manchem türkisen Stiftungsrat breit. Da werden wohl am Ballhausplatz übers Wochenende die Köpfe rauchen.
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