Sammler-Preise

Euro Starter-Kits begehrte Sammlerobjekte

Genau vor einem Jahr konnten sich Herr und Frau Österreicher mit ihrer neuen Währung anfreunden. Für 200 Schilling gab es die sogenannten "Starterkits" im Wert von 14,54 Euro in Banken und an Postämtern zu kaufen. Ein Jahr später sind Original-Starterkits zu einem begehrten Sammlerobjekt geworden.

Das Original-Starterkit aus Österreichgilt im Münzhandel inzwischen als sehr selten und kostetmittlerweile 26,90 Euro, der Nominalwert beträgt 14,54 Euro.Vorausgesetzt, das Plastik-Sackerl, das die Münzen enthält,ist unverletzt. 
  
Verwunderung bei den Banken 
Die Nationalbank, die damals die Starter-Kits ausgab,kann den Sammler-Eifer nicht verstehen: Das Plastik-Säckchenwar einfach zu produzieren und gut zu verteilen. Eigentlich gibtes für Sammler Münz-Editionen, die vorteilhafter präsentiertwerden als in einer Plastik-Tüte, wundert sich ein Bank-Angestellter.Die Gerüchte, dass sich die Plastik-Hülle nach zehnJahren einfach auflöst, konnte man in keiner Bank bestätigen.Das wäre für Sammler natürlich ein erheblicherfinanzieller Verlust. Aber es habe keine Versuche zur Langlebigkeitder Säckchen im Vorfeld gegeben. Schließlich warendie ja auch nur zum Aufreißen gedacht und nicht zum Sammeln.
  
Die Preise für die Starterkits, aber auchfür einzelne seltene Euro-Münzen, die im Internet gehandeltwerden, lösen ebenfalls Erstaunen aus: So findet man im InternetPreise von rund 25 Euro für eine 20-Cent-Münze aus demitalienischen Zwergstaat San Marino. 
  
Starter-Kits aus anderen Ländern 
Das finnische Starter-Kit gibt es im Münzhandelum 120 Euro zu kaufen und gilt als sehr selten. Darin enthaltensind auch die sehr seltenen 1- und 2 Cent Münzen aus Finnland,deren Produktion per Gesetz eingestellt wurde. Dieses Kit giltals absoluter Geheimtipp für jeden Sammler. 
Der deutsche Starterkit kommt immerhin auf 17,90 Euro. DerNominalwert beträgt 10,23 Euro, der Ausgabepreis war 20,--DM.