„War das eine Woche: Ein 2:50 Minuten langer Film bringt Linz und Österreich zum Erbeben. Die touristische Welt diskutiert ganz neu und teilweise aufgeschreckt über Tourismusmarketing“, schreibt Steiner auf Facebook: „Dass der Film reibt, war uns klar.“ Und weiter: „Viele wollen eine heile Welt: Touristen, Politiker und die Einheimischen. Und wenn man diese heile Welt etwas augenzwinkernd hinterfragt, dann wird es richtig hart. Aber dieser Film, diese Kampagne, ist eine Liebeserklärung an unsere Stadt. Das wurde uns erfreulicherweise hundertfach bestätigt.“
Auch in Deutschland
Was den aus Passau stammenden Touristiker besonders freut: „Nun schwappt dieser Film auch nach Deutschland. ,Focus‘ und ,Stern‘ beschäftigen sich damit und geben in einem eigens produzierten Beitrag unserem Zugang recht.“
Kritik von Bürgermeister war Turbo für Wirbel
Recht gelassen geht Steiner, selbst Stadtrat in Passau, mit der doch recht harschen Kritik durch den Linzer Bürgermeister Klaus Luger um. Der erzürnte Stadtchef hatte, wie berichtet, die neue Werbekampagne als „total misslungen“ bezeichnet. Besonders sauer stießen ihm ironische Botschaften wie „Linz ist eine Stadt für Senioren“, „Linz ist eintönig“ oder „Linz ist ein bisschen rassistisch“ auf. Und sogar noch schärfer: „Wenn die Kampagne im Einflussbereich der Stadt gelegen wäre, hätte es sie keinen Tag gegeben.“ Die bürgermeisterliche Empörung sei freilich der mediale „Turbo“ gewesen, meint Steiner: „Das hat viel zum Erfolg unserer Kampagne beigetragen.“
Versöhnliche Töne
Zuletzt schlägt Steiner versöhnliche Töne an: „Bleiben wir entspannt, werden wir insgesamt entspannter.“
Einzelkämpfer Steiner hat auch viele Feinde
Laut Insidern befindet sich Steiner im Finale seiner Linzer Karriere. Der Einzelkämpfer soll mit etlichen Mitgliedern des Linzer Tourismusverbands im Clinch liegen. Der pandemiebedingte Gästeschwund habe die angespannte Situation zusätzlich verschärft.
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