Auslagerungs-Streit

Postbus ätzt gegen ÖBB: “Ein Manager pro 4 km Schiene”

Österreich
25.02.2011 14:32
Bei der ÖBB-Tochter Postbus gehen die Wogen hoch: Der Mutterkonzern will alle nicht operativen Bereiche zur ÖBB-Personenverkehr verlagern. Die Mitarbeiter befürchten eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und schießen nun scharf gegen die vermeintlich aufgeblähten ÖBB-Strukturen: "Wir haben einen Manager pro 440 gefahrenen Kilometern, bei den ÖBB ist es ein Manager pro vier Kilometer Schiene", so der Betriebsrat.

Betriebsratschef Robert Wurm (Bild) droht mit "entsprechenden Gegenmaßnahmen", sollten die Pläne umgesetzt werden. Die Bahn selbst wollte sich nicht äußern.

Kritik an den ÖBB kam am Freitag auch von der Interessenvereinigung Probahn. Konkret geht es um den Aufbau von Schnellbuslinien parallel zu bestehenden Bahnstrecken. "In Österreich will der ÖBB Postbus zwischen Salzburg und Graz eine Buslinie errichten und dabei dem ÖBB Personenverkehr Konkurrenz machen. Obwohl bei allen Postbuslinien die VorteilsCard classic nicht gilt, soll sie just auf dieser Linie gelten. Die Chancen stehen nicht schlecht, weil aufgrund der verfehlten Bahnpolitik - Prestige-Tunnels statt Streckennetz-Investitionen - die Fahrzeit der Bahn um eine Stunde länger ist", hieß es in einer Probahn-Aussendung.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt