Eine Studie der Universität Wien hat herausgefunden, dass Impfskeptiker und Covid-Verharmloser besonders gerne ServusTV einschalten. Der Salzburger Sender sorgte mit sehr kritischen Sendungsformaten während der Pandemie immer wieder für Aufregung. Währenddessen ist die Impf-Skepsis in Salzburg groß.
Rund die Hälfte der Salzburger ist vollimmunisiert, geht es nach dem Land sollen es mehr als 70 Prozent werden. Das könnte aber schwierig werden. Eine Studie zeigte kürzlich, dass die Anzahl der Impf-Skeptiker in Salzburg und Oberösterreich um zehn Prozent höher ist als in Restösterreich.
Die Uni Wien gibt nun Einblick in die Mediennutzung der Covid-Skeptiker. ServusTV-Nutzer tendieren demnach „zu einem höheren Maß an Verharmlosung des Virus, Glaube an Verschwörungstheorien, Kritik an den Eindämmungsmaßnahmen und Impfskepsis“, heißt es aus Wien. Der Red-Bull-Sender ist für seine pandemiekritische Berichterstattung bekannt.
Impfbereitschaft ist ebenfalls niedriger
Nur rund 60 Prozent der ServusTV-Anhänger sind bereit, sich immunisieren zu lassen – bei Nicht-Nutzern sind es 76 Prozent. Dass sich die Salzburger wegen der kritischen Berichterstattung des Privatsenders weniger impfen lassen, hält Servus-Intendant Ferdinand Wegscheider aber für „Schwachsinn“.
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