Trotz hoher Zahlen
Florida und Texas verbieten Maskenpflicht
Während andere Länder die Corona-Maßnahmen angesichts der grassierenden, ansteckenderen Delta-Variante des Coronavirus wieder verschärfen, gehen die beiden US-Bundesstaaten Texas und Florida genau den umgekehrten Weg. Die beiden von Republikanern regierten Staaten verbieten nun sogar das Erlassen einer Maskenpflicht in öffentlichen Bereichen.
Die Gouverneure von Texas und Florida sind glühende Anhänger des Ex-Präsidenten Donald Trump - wie ihr Vorbild sind die Republikaner keine Fans von strengen Corona-Maßnahmen. Der Gouverneur aus Texas, Greg Abott, hatte erst kürzlich verboten, dass Behörden und Schulen eine Impfpflicht für Mitarbeiter erlassen. Außerdem untersagte er Städten und Gemeinden, eine Maskenpflicht amtlich vorzuschreiben.
Gouverneur von Florida will „Freiheit der Eltern“ schützen
Sein Amtskollege in Florida, Ron DeSantis, erteilte eine ähnliche Order. An Schulen ist eine Maskenpflicht untersagt. Der Politiker begründete die Entscheidung damit, es sei „die Freiheit der Eltern darüber zu entscheiden, ob ihre Kinder Masken tragen“. Eltern haben gegen dieses Verbot vor dem Höchstgericht in Florida nun Verfahren eingeleitet. Bereits nächste Woche öffnen in beiden Bundesstaaten wieder die Schulen.
Dabei ist die Corona-Situation in beiden Bundesstaaten bei Weitem nicht so entspannt, wie diese Verbote vermuten ließen: Jede dritte Neuinfektion wird aus Texas oder Florida gemeldet. Die Lage in den Spitälern in Florida ist äußerst dramatisch. Jeder vierte Corona-Patient aus den USA, der im Krankenhaus behandelt werden muss, ist ein Floridianer. Jeder fünfte Corona-Test im „Sunshine State“ fällt negativ aus.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.