Russische Ingenieure haben ein Experimentalflugzeug entwickelt, das nur eine Strecke von 30 bis 50 Metern für Start und Landung braucht und damit im Grunde auf jedem Sportplatz abheben könnte. Der auf einer Antonow An-2 basierende Flieger ist mit acht zusätzlichen Elektromotoren ausgerüstet, die ihm diese erstaunliche Fähigkeit verleihen.
Das experimentelle Flugzeug - den Start sehen Sie im Video ab 01:20 - wurde auf der Luftfahrtmesse MAKS nahe Moskau erstmals öffentlich gezeigt. Es trägt den Namen TWS-2MS. Gebaut wurde es auf Basis einer Antonow An-2 von der militärischen Forschungseinrichtung FPI und dem Chaplygin Forschungsinstitut für Luftfahrt im sibirischen Nowosibirsk.
Die Besonderheit des Doppeldeckers: Er hat neun Propeller, acht davon sitzen auf der unteren Tragfläche und werden von Elektromotoren angetrieben. Bei Start und Landung sorgen die Zusatz-Propeller für mehr Auftrieb, was die extrem kurzen Start- und Landewege möglich macht.
Am gefährlichsten ist die Landung
Für den Piloten ist der russische Experimentalflieger eine Herausforderung: Vor allem die Landung sei extrem schwierig, sagt Projektleiter Yan Chibisov. Immerhin müsse der Pilot die Maschine auf ein gefährliches Tempo abbremsen. Piloten, die damit umgehen können, können es dafür theoretisch auf einem Hubschrauberlandeplatz landen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.