Delta-Variante
Israel: Dreifach Geimpfte an Covid-19 erkrankt
Angesichts steigender Zahlen an neuen schweren Corona-Fällen gelten in Israel seit Sonntag wieder strengere Beschränkungen. Seit rund einer Woche werden Auffrischungsimpfungen („Booster“) für 60-Jährige und ältere Jahrgänge vergeben - als erstes Land weltweit. Doch die negativen Nachrichten hören nicht auf. Nun sind erste Infektionsfälle bei dreifach Geimpften bekannt geworden.
Laut einem Bericht des Senders Kanal 12 sind 14 Personen eine Woche nach ihren Booster-Impfungen positiv getestet worden. Unter den Infizierten, von denen zwei auch ins Spital eingeliefert worden sein sollen, befinden sich elf Personen, die über 60 Jahre alt sind. Die drei anderen Corona-Infizierten seien jünger, hieß es.
Die „Jerusalem Post“ schrieb von bereits über 422.000 zum dritten Mal geimpften Israelis. Sollten sich weitere Impfdurchbrüche zeigen, könnte das Vertrauen in die Booster-Impfungen, die nun auch immer lauter in den USA diskutiert werden, sinken. Zumal der Top-Immunologe Anthony Fauci erst am Sonntag vor der Möglichkeit noch gefährlicherer Mutationen warnte, die „noch problematischer sein könnten als Delta“.
Israels Premier: „Impfrate in arabischer Minderheit zu niedrig“
Die Impfkampagne in Israel war besonders zu Beginn sehr erfolgreich, sie kam schnell voran und sorgte damit international für Aufsehen. Ministerpräsident Naftali Bennett hatte zuletzt allerdings von mehr als einer Million Israelis berichtet, die sich impfen lassen könnten, dies aber nicht tun. Am Sonntag rief er explizit die arabische Minderheit dazu auf, sich impfen zu lassen - dort sei die Impfrate zu niedrig. Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind Araber.
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