Zu Besuch in Kaserne

Cobra: Im neuen Quartier ist viel möglich

Tirol
09.08.2021 16:00

Bis das große Sicherheitszentrum in Innsbruck fertig ist, hat die Cobra in Tirol ein Übergangsquartier bezogen - in der Frundsberg-Kaserne in Vomp. Das riesige Areal spielt alle Stückerln.

„Für uns ist die ganze Infrastruktur hier natürlich perfekt“, betonen Harald Gonner, Leiter des Einsatzkommandos Cobra/West, und Martin Pöllizer, Fachbereichsleiter für Sonderausbildung beim „Tiroler Krone“-Besuch. Im Zuge des Rundganges wird rasch klar, dass die beiden recht behalten. Neben den modernisierten Büro- und Schulungsräumlichkeiten gibt es unter anderem Kellerräume, in denen etwa Geiselnahme-Szenarien nachgestellt werden, einen zwölf Meter hohen Seiltechnikturm, einige großflächige Sportplätze, einen Fitnessraum sowie auch einen Hubschrauber-Stützpunkt.

„All das ist für unsere täglichen intensiven Trainingseinheiten unabdingbar“, erklärt Gonner. Denn seine Mannschaft verbessert regelmäßig ihre Fertigkeiten – wie zum Beispiel am Seiltechnikturm. „Wir gleiten am Fastrope, einem dicken Seil, hinab, das bei Einsätzen am Hubschrauber befestigt ist. Wir seilen uns mit dem Kopf voraus vom Turm ab, simulieren das Eindringen in Häuser oder Wohnungen durch Fenster und hanteln uns am Schrägseil entlang“, schildert Pöllizer.

Simulierter Zugriff auf Täter im Drogenlabor
Nicht nur vom Können der Cobra-Beamten am Seiltechnikturm kann sich die „Tiroler Krone“ überzeugen, sondern auch bei einem simulierten Zugriff auf einen bewaffneten Täter in einem Drogenlabor darf sie mit dabei sein. „Die Beamten sind mit einer leichten CBRN-Schutzausrüstung samt Bewaffnung ausgestattet. Sie haben den Auftrag, den Täter zu überwältigen“, erläutert Pöllizer. Gesagt, getan: Nach wenigen Sekunden wird der Täter festgenommen und abgeführt.

13 Wochen alter Welpe ist neues Team-Mitglied
Doch ein Vierbeiner stiehlt den Beamten die Show: ihr neuer Diensthund, ein Welpe. „Er ist 13 Wochen alt, seit fünf Wochen ist er Teil unseres Teams. Die Arbeit mit ihm ist intensiv, denn man muss ihm die gesamte Welt zeigen“, erklärt der Hundeführer, der tagtäglich mit ihm trainiert. „Bei der regelmäßigen Futtersuche lernt der Welpe, seine Nase richtig einzusetzen. Auch das Beutespiel gehen wir bereits an – so übt er etwa, wie er jemandem richtig in den Fuß beißt, um später Täter überwältigen zu können“, erläutert der Hundeführer.

Neben den Cobra-Beamten ist auch die Verkehrspolizei am großen Areal einquartiert. Und die Landespolizeidirektion Tirol nutzt das Areal ebenfalls für Einsatztrainings.

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