Eine konkrete Empfehlung zum dritten Stich gibt es noch nicht. Doch für jene mit besonders hohem Risiko ist er schon empfohlen. Die „Krone“ hat alle Infos zur derzeitigen Lage.
Längstens ist die Rede von der Auffrischungsimpfung, die den ersten Österreichern bereits im Herbst bevorstehen dürfte. Eine weitere Dosis soll eine optimale Schutzwirkung sichern. „Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass nach einer vollständigen Impfserie rund neun Monate eine Schutzwirkung gegeben ist“, erklärt die Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium, Maria Paulke-Korinek. Nachdem zuerst Bewohner in Alten- und Pflegeheimen geimpft worden sind, „werden diese auch im dritten Durchgang zuerst geimpft werden“.
Dritte Dosis für Immunsupprimierte „jetzt schon empfohlen“
Auch Hochrisikogruppen müssten im Fokus bleiben: „Hier ist zum Beispiel bei immunsupprimierten Personen, bei denen angenommen werden muss, dass sie nicht auf die Impfung angesprochen haben, jetzt schon eine weitere Dosis empfohlen.“ Ob und wann für alle gesunden Personen eine Auffrischungsimpfung notwendig sein wird, „ist aufgrund der aktuellen Studienlage noch nicht abschließend beurteilbar“, so Paulke-Korinek, „das Nationale Impfgremium beobachtet hier laufend die Entwicklungen“.
Vonstattengehen soll die Umsetzung nach „bewährter“ Methode über die Bundesländer, Vorbereitungen seien im Laufen. Und: Man setzt auf eine „verstärkte Einbindung des niedergelassenen Bereichs. Dazu wurden bereits Gespräche mit allen relevanten Stellen durchgeführt.“
Die Impfung ist nicht nur unser einziger Weg aus der Pandemie, sie schützt auch zu über 90 Prozent vor einer Erkrankung – und somit vor Long Covid. Riskieren Sie nichts, lassen Sie sich impfen!
Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Impfabteilung im Gesundheitsministerium
Mit welchem Stoff die Auffrischung erfolgen und ob es eine Kreuzimpfung - also mit verschiedenen Vakzinen - geben soll, wird sich zeigen. Paulke-Korinek: „Für die Phase ab Herbst setzt die EU in der Beschaffung verstärkt auf mRNA-Impfstoffe.“ Das wären Biontech/Pfizer und Moderna. Bis zur tatsächlichen Empfehlung würden aber noch viele weitere Daten und Erfahrungen einfließen.
Gesundheitsministerium bereit: „Impfstoffe sind bestellt“
Im Gesundheitsministerium ist man jedenfalls gerüstet: „Die nötigen Impfstoffe sind bestellt, und entsprechende Vorbereitungen werden getroffen“, so die Abteilungsleiterin: „Der exakte Zeitpunkt für den Start sollte jedoch erst festgelegt werden, wenn ausreichend wissenschaftliche Grundlagen vorliegen.“
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