Klimaaktivistin Greta Thunberg ist von den im neuen Bericht des Weltklimarats (IPCC) formulierten Erkenntnissen nicht überrascht. „Der neue IPCC-Bericht enthält keine wirklichen Überraschungen. Er bestätigt, was wir schon aus Tausenden vorherigen Studien und Berichten wissen - dass wir uns in einem Notfall befinden“, schrieb die Schwedin am Montag auf Twitter. Es handele sich um eine solide, aber vorsichtige Zusammenfassung des derzeitigen Wissensstands.
„Es liegt an uns, mutig zu sein und basierend auf den in diesen Berichten bereitgestellten wissenschaftlichen Erkenntnissen Entscheidungen zu treffen“, schrieb Thunberg weiter. Noch könnten die schlimmsten Folgen des Klimawandels vermieden werden, ergänzte die 18-Jährige. „Aber nicht, wenn wir weitermachen wie heute, und nicht, ohne die Krise wie eine Krise zu behandeln.“
Verheerende Prognose
Der Weltklimarat IPCC zeichnet ein düsteres Bild in Sachen Klimawandel. Schon in neun Jahren dürfte der Anstieg der globalen Mitteltemperatur 1,5 Grad überschreiten - also just die Grenze, die die Staaten beim Pariser Klimaabkommen maximal erreichen wollten. UN-Generalsekretär Antonio Guterres sparte nicht mit mahnenden Worten und warnte vor nie erreichten Extremwetterereignissen. Der dramatische Trend lässt sich nur noch verlangsamen, wenn man sofort handelt.
Auch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) warnte: Schon jetzt sei die Durchschnittstemperatur in Österreich um zwei Grad wärmer geworden und es drohe ein weiterer Anstieg um mindestens fünf Grad.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.