Milan-Legende Paolo Maldini adelt im Gespräch mit der „Krone“. David Alaba: „Die größte Waffe ist seine Persönlichkeit!“ Und: „Er ist ein ganz Großer.“ Auch der 53-jährige Italien-Held sieht den Real-Madrid-Star als Innenverteidiger.
Abgeschirmt und von Bodyguards bewacht. Dass eine der allergrößten Verteidiger-Legenden des Weltfußballs am Sonntag im Klagenfurter Wörthersee-Stadion saß, hatten nur ganz wenige der 30.000 Fans mitbekommen.
Die „Krone“ aber holte Paolo Maldini beim 0:0-Testspiel zwischen Real Madrid und AC Milan vor den Vorhang. Und der Technische Direktor der „Rossoneri“, seines Zeichens fünffacher (!) Champions-League-Sieger, nahm sich zwischen dem Small Talk mit Real-Präsident Florentino Perez kurz Zeit, plauderte ohne Starallüren drauflos. Vor allem über einen: Real Madrids neuen Abwehrchef.
„Mit zunehmendem Alter noch stärker“
Angesprochen auf David Alaba sagte Maldini: „Er ist ein Großer, ein ganz großartiger Spieler. David kann mit seinen Qualitäten zwar überall spielen - aber als zentraler Verteidiger ist er für mich richtig stark. Er wird hier mit zunehmendem Alter noch stärker, das ist offensichtlich!“
Dass Alaba wie seinerzeit Maldini sowohl innen als auch links hinten auftrumpft, weiß der 126-fache italienische Team- und 901-fache (!) Milan-Spieler. „Aber Parallelen zu ziehen ist schwierig. David hat viele Eigenschaften, die mir gefallen - er bringt viel Speed mit, hat einen starken linken Fuß und einen gewaltigen Schuss. Was ihn aber auch ausmacht, ist seine Persönlichkeit“, so der 53-Jährige, der mit Milan-Präsident Paolo Scaroni („Klagenfurt hat ein wunderschönes Stadion!“) in den VIP-Räumlichkeiten logierte.
David Alaba kann mit seinen Qualitäten zwar überall spielen - aber als zentraler Verteidiger ist er für mich einfach top.
Paolo Maldini
Vermummt & versteckt
Alaba verweilte nach seinem Real-Debüt noch lange in der Arena. Völlig versteckt feierte er noch mit Familie und Freunden bis zwei Stunden nach dem Spiel in einer Loge - um sich dann vermummt durch die VIP-Räume zu schlängeln. ÖFB-Teamchef Franco Foda lobte David indes auch: „Eine Top-Performance. Hinten sicher, vorne gut eingebaut.“
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