Große Impfskepsis
Australien: Arbeitgeber dürfen Impfstatus abfragen
Arbeitgeber in Australien können ihre Beschäftigten ab sofort nach ihrem Corona-Impfstatus fragen. Premierminister Scott Morrison gab die neuen Leitlinien für Unternehmen am Dienstag bekannt - trotz einer Debatte darüber, ob das Datenschutzrecht dies erlaubt. Eine Impfpflicht soll es jedoch weiterhin nicht geben.
Arbeitgeber hätten durch die neuen Regeln die Möglichkeit, „Angestellte von ihren Aufgaben fernzuhalten, wenn diese mit Kunden zu tun haben oder mit anderen interagieren, und so das Risiko zu verringern, dass diejenigen, die nicht geimpft sind, Covid-19 am Arbeitsplatz verbreiten“, so die Zeitung „Sydney Morning Herald“.
Australien lebt weiter abgeschottet
Eine Impfpflicht soll es aber weiter nicht geben, so Morrison. „Das Impfprogramm in Australien ist kostenlos und nicht obligatorisch. Das ist ein sehr wichtiger Grundsatz“, betonte der Premier. Trotz steigender Corona-Zahlen in vielen Landesteilen herrscht eine große Impfskepsis. Laut „Our World in Data“ sind bisher 18 Prozent der 25 Millionen Australier vollständig geimpft. Das Land lebt seit März 2020 weitgehend abgeschottet. Die Grenzen sind geschlossen.
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