Es ist nicht das erste Mal, dass man in Müllendorf Schätze aus vergangenen Zeiten findet. Bereits vor zwei Jahren war man auf Reste eines „vicus“, also einer kleinstädtischen Struktur, gestoßen.
Etwa außerhalb des Ortes wurden die Archäologen erneut fündig. Unter der Erde befinden sich die Überreste einer ausgedehnten bronzezeitlichen Siedlung. Diese wird auf die mittlere Bronzezeit 1500 vor Christus datiert. Bisher konnten bereits mehr als 20 Gebäude festgestellt werden.
Römische Straße führte hindurch
„Die Siedlung ist noch durch die damaligen Pfostensetzungen der Hauskonstruktion – heute als so genannte Pfostenlöcher oder -gruben – erkennbar“, erklärt PannArch-Leiterin Sarah Putz die mit Gregor Schönpflug und dem Team seit Anfang Juni die Ausgrabungen durchführt. Außerdem konnten Keramikfragmente und Bronzegegenstände wie beispielsweise ein Dolch, Anhänger, Gewandnadeln oder Pfeilspitzen gefunden werden.
Überlagert wird dies von einer zweiten Entdeckung. Denn die Siedlung wird durch eine römische Straße geschnitten. Der Aufbau mit den Steinen und Straßengräben ist noch deutlich erkennbar.
Zur Bedeutung der Funde kann Putz noch nichts sagen, da die Ausgrabungen noch andauern.
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