Gasunglück von Lasberg

Mutter erfuhr nach dem Aufwachen vom Tod der Söhne

Oberösterreich
11.08.2021 06:38

„Stefanie ist wach und weiß, dass die Kinder im Himmel sind“ - nicht nur in Lasberg im oberösterreichischen Mühlviertel drehen sich viele Gedanken um das Schicksal der Eltern, die beim Gasunfall vor 16 Tagen ihre Kinder verloren haben. Mehrere Tage war der Zustand der Mama auch lebensbedrohend, aber sie ist gerettet.

„Stefanie wird keine körperlichen Schäden davontragen. Sie weiß, was passiert ist und ist jetzt mit ihrem Mann in besten Händen und wird hervorragend betreut. Alles andere wird und muss im Kreise der Familie aufgearbeitet werden. Die Eltern und alle anderen Familienmitglieder möchten sich für die große Anteilnahme von allen Seiten herzlich bedanken“, ist das offizielle Statement der vom Schicksal hart geprüften Familie. „Wir sind überglücklich, dass Stefanie noch bei uns ist“, ergänzen die Angehörigen.

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Mama kam weiter oben zu liegen
Dass die 32-Jährige noch lebt, liegt auch daran, dass sie weiter oben auf der Stiege zu liegen kam, als die Kinder und sie am Weg in die mit Kohlenmonoxid geflutete Garage ohnmächtig wurden. Johannes (2) und Matthias (5) erstickten und vermutlich wäre auch ihre Mama verstorben, wenn nicht ihre Schwägerin rechtzeitig vorbeigekommen wäre, nachdem die im Haus lebende Oma Alarm geschlagen hatte, weil es so ruhig war.

Die 32-Jährige wurde wiederbelebt, in der Druckkammer in Regensburg (Bayern) das Gas aus dem Körper „gepresst“. Nach dem Aufwachen wurde die Mühlviertlerin zum Ehemann in den Neuromed Campus nach Linz verlegt. Die körperliche Genesung ist nur ein Schritt. Ermittlungen rund um etwaige Schuld am Gasunfall, das Aufstellen und Einschalten des Notstromaggregats und unzureichendes Lüften laufen noch.

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