Es ist getan, die Würfel sind gefallen, der Käse ist gegessen: Lionel Messi spielt künftig für Paris Saint-Germain, wie am Abend auch offiziell bestätigt wurde! Unter riesigem Rummel begann am Dienstag das spannende und weltweit beobachtete neue Kapitel für den sechsmaligen Weltfußballer. Vor dem Flughafen Le Bourget empfingen Hunderte Fans den Superstar, vor dem Parc des Princes warteten die Anhänger gebannt und gespannt auf ihren neuen Liebling, der künftig mit der Nummer 30 spielen wird ...
HIER sehen Sie, wie Paris den Argentinier in Empfang nimmt:
Zuvor war spruchreif geworden, was sich tagelang angebahnt hatte: Nachdem unter anderem die „L‘Equipe“ in Frankreich oder Blätter aus Spanien und Argentinien den Wechsel von Messi zum französischen Vizemeisters angekündigt hatten, bestätigte dies Vater Jorge am Flughafen von Barcelona. Von dort brach Messi im Blitzlichtgewitter der spanischen Presse Richtung Paris auf. Am Camp Nou wurde inzwischen ein riesiges Poster mit seinem Konterfei entfernt - Messi und Barcelona, das ist Geschichte.
Vor seinem Haus in Castelldefels und vor dem Flughafen El Prat harrten stundenlang Medienvertreter und Fans aus, um noch einen Blick auf den Argentinier zu erhaschen. Der Medizincheck sollte im Amerikanischen Krankenhaus Paris erfolgen. Der Video-Kanal der Sportzeitung „L‘Equipe“ und andere Medien vermeldeten am Abend, dass Messi diesen bestanden habe. Beim Verlassen der Klinik trug Messi einen Mund-Nasen-Schutz in den rotblauen Vereinsfarben und dem Emblem der Pariser, wie auf einem Foto bei Mundo Deportivo zu sehen war.
Wenig später wurde er am Luxushotel Le Royal Monceau, wo er mit seiner Familie übernachten sollte, lautstark von Fans gefeiert, als er - begleitet von zahlreichen Polizisten auf Motorrädern - aus einem dunklen Van stieg. Später winkte er von einem Balkon aus den Anhängern zu. Am Mittwoch, 11 Uhr, soll es eine Pressekonferenz mit dem Spieler geben, für den nach 21 Jahren beim FC Barcelona ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Jorge Messi bestätigte den Transfer. Auf die Frage, ob sein Sohn zu PSG wechseln werde, sagte er am Flughafen knapp: „Ja“. Auch sein einstiger kongenialer Angriffspartner zu Barca-Zeiten ließ keine Zweifel: „Wieder zusammen“, schrieb der Brasilianer Neymar auf Instagram in freudiger Erwartung. Aus dem Flieger postete Messis Ehefrau Antonella Roccuzzo ein Foto eines Pärchens auf dem Weg in ein neues „Abenteuer“. In Paris winkte Messi dann den PSG-Fans in einem „Das ist Paris“-Shirt zu.
Der Superstar soll einen Vertrag für zwei Jahre samt Option auf ein drittes unterschreiben - Messi wäre dann bei Ablauf Ende Juni 2024 schon 37 Jahre alt. Als Jahresgage wurde zuletzt ein Fixum von zumindest 35 Millionen Euro kolportiert. Dazu kommt noch eine Prämie für die Unterschrift. In Paris wurde ihm vor dem Prinzenpark schon der rote Teppich ausgerollt. Messi soll das bringen, wovon die Eigentümer aus Katar schon lange träumen: Den Triumph in der Champions League.
Mitten in der Nacht auf Dienstag ploppte zunächst ein angeblich neuer Versuch des FC Barcelona auf, den Argentinier nach 21 Jahren und dem Scheitern einer weiteren Zusammenarbeit doch noch zu halten. Ausgegangen soll dies jedoch nicht von Präsident Joan Laporta sein. Dem Verein nahestehende Quellen dementierten die scheinbar sensationelle Wende in der Causa wenig später.
Bei PSG wird Messi unter anderen mit Neymar oder den Argentiniern Angel di Maria, Leandro Paredes, Mauro Icardi und Trainer Mauricio Pochettino zusammenarbeiten. Kylian Mbappe vervollständigt die außergewöhnliche Sturmreihe. Am Franzosen soll jedoch Real Madrid interessiert sein. Die Eingewöhnungsphase für Messi sollte kurz sein. Beim Millionärsklub spielen neuerdings auch Sergio Ramos und Europameister Gianluigi Donnarumma. Beide kamen ebenfalls ablösefrei, nachdem ihre Verträge bei Real bzw. Milan ausgelaufen waren. Von den neuen „Galaktischen“ ist bereits die Rede.
Messi musste Barca nach 21 Jahren, 672 Toren als Profi und 35 Titeln verlassen, weil die Regeln des Financial Fair Play in Spanien einen neuen Vertrag mit dem verschuldeten Klub nicht möglich gemacht hatten. Auch sein Verzicht auf 50 Prozent seiner Gage hätte Barcelona laut Laporta nicht geholfen. Schon seit Freitag hatten Messis Vater und die Anwälte mit PSG verhandelt. Bei einer tränenreichen Pressekonferenz verabschiedete sich der Argentinier dann am Sonntag von seinem Langzeit-Klub. Für ihn ist es der erste Wechsel, den er als Profi tätigen musste/konnte …
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