Mehrere geschützte Tiere haben bisher zwei mögliche Standorte für eine Deponie des Aushubmaterials des geplanten Flachgautunnels in und bei Köstendorf verhindert. Jetzt muss eine neue Variante her. Wie diese ausschauen soll? Darüber ist die Ortspolitik uneins. Bürgermeister Wolfgang Wagner (ÖVP) fordert weiter einen Abtransport des Materials per Bahn: „Die Züge könnten auch das Baumaterial antransportieren. Ökologisch wäre das sicher die beste Variante.“ Für eine Deponie müssten neben den zwei Millionen Kubikmetern Aushubmaterial auch eine Million Kubikmeter Material für den Damm angeliefert werden.
Anders sieht das Gemeindevertreter Bernhard Weiß (SPÖ): „Der Naturschutz ist wichtig, die Gesundheit der Anrainer ist aber genauso wichtig. Man sollte daher prüfen, ob die Grubenlaufkäfer und Milane umgesiedelt werden können.“ Bei einem Abtransport per Bahn würden weitere Orte durch den Lärm nächtlicher Züge belastet werden. Das sieht auch Wagner so. Er will die Belastung aber mit einem später sowieso benötigten Lärmschutz gering halten. Die ÖBB sollten diesen bereits am Anfang der Bauphase errichten.
F. Roittner
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