Das Wiener Gesundheitssystem ist grundsätzlich sehr gut aufgestellt. Das ist das Ergebnis des neuen Strukturreports 2020 der Wiener Ärztekammer. Dennoch gibt es Mängel, die angegangen werden müssen: etwa Pflege, Ambulanzen und die telefonische Krankschreibung.
Im Zuge der Berichtpräsentation forderte Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres Erstversorgungsambulanzen in allen Spitälern, um die Spitalsambulanzen zu entlasten. „Auch telemedizinische Leistungen, wie etwa die telefonische Krankschreibung, müssen dauerhaft etabliert werden“, resümiert Szekeres aus den Ergebnissen.
Vor allem bedürfe es aber weiterer Investitionen vom Pflegebereich bis zur Infrastruktur. 500 Patienten und 200 Ärzte wurden für den Report befragt. Die Patienten sind sich einig: 65 Prozent sehen den größten Handlungsbedarf im Bereich der Pflege. Für Ärzte stellten überfüllte Spitalsambulanzen aufgrund von Patienten, die eigentlich in den niedergelassenen Bereich gehören, ein Hauptproblem dar.
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