Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfing unsere neuen Sporthelden gestern Abend. Das Staatsoberhaupt über die tollen Sternstunden: „Wir sind alle sehr stolz auf ihre großartigen Erfolge!“
Staraufgebot im Zeremoniensaal der Wiener Hofburg! Bundespräsident Alexander Van der Bellen lud die sieben Medaillengewinner der Sommerspiele in Tokio und die Diplomplatzierten (Top acht) zum Abschlussempfang. Wo die Sport-Asse von ÖOC-Präsident Karl Stoss mit Philharmoniker-Goldmünzen (Gold 17.000 Euro, Silber 13.000 Euro und Bronze 11.000 Euro) belohnt wurden.
Von Friseur zur Ehrung
Gold-Sensation Anna Kiesenhofer kam unmittelbar vom Friseur mit neuem Haarschnitt zum Empfang. Und kommentierte das mit ihrem sympathischen trockenen Humor: „In Wien ist das billiger als in der Schweiz.“ Auf die Wahlheimat, die sie seit ihrem Goldritt nicht gesehen hat, brennt die 30-jährige Weinviertlerin sehr: „Ich freue mich jetzt schon so richtig darauf, meinen Freund endlich wiederzusehen.“
Der Bundespräsident war von der Rad-Olympiasiegerin nicht nur wegen ihrer sportlichen Leistungen angetan: „Ich habe die Universität, an der Sie in Lausanne arbeiten, vor neun Jahren besucht. Die ist Weltklasse!“, zeigte er sich auch vom akademischen Werdegang der Mathematikerin beeindruckt. Kiesenhofer, da sind sich alle einig, zündete mit ihrem Erfolg den Turbo für Rot-Weiß-Rot: „Deine Leistung war ein Wahnsinn. Du hast uns alle Vollgas motiviert!“, sagte Bettina Plank, unsere Bronzene im Karate, als sie den Radstar in Wien kennenlernte. Und anschließend mit ihrem Trainingskollegen im Budokan Wels, Judo-Bronzemedaillengewinner Shamil Borchashvili, auf den Erfolg anstieß.
Kletterer Jakob Schubert gewann in Japan nur eine Stunde nach der Dornbirnerin Bronze. „Das verbindet“, sagt der 30-Jährige, der zuvor in Innsbruck ein paar ruhige Stunden mit seiner Freundin Carmen und der Familie genoss. Und natürlich auch schon in der Kletterhalle anzutreffen war.
Camping mit Fischen
Auch bei Ruder-Ass Magdalena Lobnig und Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger standen in den letzten Tagen die Liebsten im Fokus: „Wir haben daheim eine große Familienfeier gemacht, wo von meinem dreijährigen Neffen bis zur 85-jährigen Oma alle dabei waren.“ Nach der Diamond League in Budapest will er noch beim Finale in Zürich dabei sein. Dann stehen ein Campingtrip mit Fischen und ein Wellness-Urlaub an. Lukas ist unter den Sportlern der Top-Verdiener. Denn neben den ÖOC-Münzen schüttet der Leichtathletikverband 50.000 Euro an den Bronzenen aus. Über die Leistung des Hünen jubelte auch Sportminister Werner Kogler: „Ich habe ihn im Juni in der Südstadt besucht. Wie sein Trainer Gregor Högler und er tüfteln, ist genial.“ Für die Zukunft hat Kogler Pläne: „Auf diesen Helden müssen wir aufbauen!“
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