Die Chronik des Gasdramas von Lasberg wird entscheiden, ob es zu einer Anklage kommt. Derzeit sind noch Fragen offen, Gutachten im Entstehen. Die Ermittler hoffen, mit Hilfe der geretteten Mutter Lücken schließen zu können. Sie und ihr Mann sind derzeit nicht vernehmungsfähig.
„Es wird ein medizinisches Sachverständigengutachten eingeholt, das klären soll, wie lange die verstorbenen Kinder in der Garage gelegen sind, wie hoch die Konzentration an Kohlenmonoxid war“, erklärt Ulrike Breiteneder von der Linzer Staatsanwaltschaft. Eine Obduktion von Johannes (2) und Matthias (5), die am Morgen oder Vormittag des 26. Juli erstickt waren, war aber nicht nötig. Auch fehlen noch die medizischen Unterlagen aus Regensburg, wo die reanimierte Mama der Buben in der Druckkammer gerettet worden war. „Das geht nur über ein offizielles Rechtshilfeansuchen“, erklärt die Staatsanwältin. Auch ein etwaiges Gutachten über das Notstromaggregat, das nach der Sturmnacht in Betrieb genommen worden war, ist noch denkbar.
Aussage der Mama entscheidend
Vor allem die Aussage der 32-jährigen Mama wird entscheidend sein. Wann und warum ist sie mit den Kindern in die Garage gegangen? Woran kann sie sich noch erinnern? Bekanntlich hatte der Papa in einer ersten Einvernahme gesagt, dass er um 5.30 Uhr das Aggregat in Betrieb genommen habe, ein Nachbar füllte gegen 8 Uhr Benzin nach, startete es wieder an. Dann ist eine Lücke bis Mittag, als Verwandte die Bewusstlosen fanden.
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