Anklage gegen jenen Soldaten, der Anfang Juni 2021 im Rahmen eines Assistenzeinsatzes im Burgenland einen Kameraden angeschossen hatte. Der 20-Jährige sowie das ein Jahr jüngere Opfer hatten im Vorfeld mit ihren Waffen hantiert, im Zuge von „Zielübungen“ kam es zum Unfall, der 19-Jährige wurde schwer verletzt. Der Prozess soll im September stattfinden.
Zu dem Unfall kam es gegen 7.45 Uhr im Rahmen des Assistenzeinsatzes an der Grenze bei Nickelsdorf. Die beiden Milizsoldaten befanden sich auf einem Hochstand und dürften mit ihren Waffen hantiert und diese mehrmals ge- und entladen haben, bis der 20-jährige Schütze letztlich nicht mehr gewusst habe, in welchem Zustand sich seine Pistole befinde, hieß es. Außerdem dürften sie „Zielübungen“ gemacht und dabei auf den jeweils anderen gezielt haben.
„Grob fahrlässiges Handeln“
Dabei löste sich ein Schuss, der 19-Jährige wurde in Brust- und Bauchbereich getroffen und schwer verletzt. Seitens des Bundesheeres sprach man nach einer Untersuchung des Vorfalls von einem „grob fahrlässigen Handeln“ des 20-jährigen Wieners. Ihm wird auch laut Anklage grob fahrlässige schwere Körperverletzung vorgeworfen, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Mittwoch auf APA-Anfrage.
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