Mitte Juli wurde in Österreich erstmals die kolumbianische Coronavirus-Variante entdeckt. Der Nachweis erfolgte durch die Abwasseranalyse bei der Kläranlage Wörthersee West im Rahmen eines österreichweiten Pilotprojektes zur Überwachung von Corona-Infektionen, an dem sich auch zehn Kärntner Abwasserverbände beteiligt haben.
Smartes Monitoring für Früherkennung
„Mit dem Monitoring kann das Infektionsgeschehen schon frühzeitig erkannt werden – noch bevor Erkrankte erste Symptome zeigen“, so Jürgen Köstenbaumer, Laborleiter für nasschemische Analysen in der Kläranlage Klagenfurt. Die Analyseergebnisse der Proben zeigen regionale Infektionsdaten als Vergleichwerte zu Corona-Testergebnissen. „Die Untersuchung der Abwässer zeigt, ob Corona in der Bevölkerung vorhanden ist, und ob die Übertragung zu- oder abnimmt“, ergänzt die zuständige Klagenfurter Stadträtin Sandra Wassermann.
Überwachung vor Schulstart
Weil Pilotversuche erfolgreich waren, sollen die Abwasseranalysen nun auch im Hinblick auf den Schulstart ausgeweitet werden. Behördensprecher Gerd Kurath: „Die Vorbereitungen sind angelaufen. Es läuft bereits eine Ausschreibung.“
Gute Nachricht
Wie jüngste Analysen zeigen, ist die kolumbianische Corona-Variante übrigens wieder aus Kärnten verschwunden.
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