Ein unfreiwilliges Duscherlebnis hatte Thomas Friedrich aus Matzles im Bezirk Waidhofen an der Thaya (NÖ): Als er nach einer Motorradausfahrt zurückkam und das kühle Nass genoss, ahnte er noch nicht, dass er eine feuchtigkeitsliebende Besucherin hatte. Vor dem Verlassen schreckte er dann auf und rief den Vater um Hilfe.
Zwischen den zwei Glaswänden der Duschkabine schlängelte sich das zwischen 60 und 70 Zentimeter große Tier. Nur 30 Zentimeter trennten Thomas Friedrich von der Schlange, als er die Kabine verlassen wollte.
„Ich habe meinen Vater gerufen. Gemeinsam haben wir im Internet abgeklärt, ob das eine Giftschlange sein könnte“, schildert der 30-Jährige im „Krone“-Gespräch sein Erlebnis, das er sicher länger nicht vergessen wird. Da die Eltern und er in einem Mehrparteienhaus in Matzles bei Waidhofen an der Thaya wohnen, wurde sein Ruf auch rasch erhört. Dann kam die Entwarnung - bei der Schlange handelte es sich vermutlich um eine Schlingnatter. „Sie wird angeblich auch oft mit einer Kreuzotter verwechselt“, sagt der Bundesheer-Bedienstete.
Vater-Sohn-Team befreite Schlange selbst
Mit vereinten Kräften wurde die Schlange dann gefangen, die Freiwillige Feuerwehr brauchte das Vater-Sohn-Team dabei nicht. „Mit der Besenstange in einen Kübel, Handtuch drauf, fertig“, erzählt Thomas Friedrich. Dann wurde die Schlingnatter beim Löschteich wieder freigelassen.
Wie sie in das Haus kam? „Wir haben stark gerätselt. Am wahrscheinlichsten ist, dass sie mal beim offen stehenden Garagentor hineingekrochen ist“, so der 30-Jährige. Das an sich scheue Tier dürfte dann zur Futtersuche aus seiner Deckung gekommen sein.
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