Ex-Fußballstar und Sky-Experte Marc Janko über Tennis, Teufelskreise und Geschirrspüler.
„Krone“: Sie haben mich zum Padel Tennis eingeladen.
Marc Janko: Das ist eine relativ neue Leidenschaft von mir. Vor drei Jahren habe ich es erstmals ausprobiert und bin mittlerweile ein Süchtiger.
Tennis spielen Sie ja auch.
Ja, 80 Prozent Padel und 20 Prozent Tennis.
... und auch Golf ...
Ja (lacht) das Ganze ist ein bissl ein Teufelskreis, weil die Padel-Tennis-Bewegung ist ja nicht förderlich für Golf und umgekehrt.
Marc Janko gibt´s nur mit Ball, oder?
Ja das stimmt! Naja, vielleicht noch Würfelpoker, da sind bissl eckige Formen dabei. Ich liebe jede Ballsportart, spiele auch gerne Basketball und Beachvolleyball.
Haben Sie schon mehr Gefühl in der Hand als im Fuß?
Ich warte noch drauf, dass es in der Hand ankommt. Gott sei Dank habe ich mich für den Fußball entschieden. Jetzt versuche ich gerade aufzuholen, was ich jahrelang vernachlässigt habe.
Viele werden vor Ihnen als Ballkünstler am Golf- oder Tennisplatz Respekt haben.
Stimmt. Es ist schon auch eine Ego-Sache für manchen, zu sagen: Jetzt hab ich den Janko geschlagen! Das ist auch hier beim Padeln immer wieder ein Thema.
Wie schaut´s bei Ihnen aus? Müssen Sie gewinnen?
Leider Gottes ja. Es artet nicht so aus, dass ich ein unsympathischer Verlierer bin. Aber insgeheim will ich natürlich schon alles gewinnen, was ich spiele. Das werde ich glaube ich auch nie aus mir rausbekommen. Außer ich spiele mit meinen Töchtern (lacht), die sind jetzt drei und fünf Jahre alt. Ich finde, es muss bei jedem Spiel immer um etwas gehen. Ich habe auch früher, als die Kinder noch nicht auf der Welt waren, mit meiner Frau oft um Haushaltspunkte Würfelpoker gespielt.
Wie darf ich mir denn das vorstellen?
Wer gewinnt, bekommt 10 Punkte, und ab 100 Punkten kann man sich aussuchen, z. B. dass der Partner den Geschirrspüler ausräumt. Am Ende des Jahres wurde dann abgerechnet.
Wie ist es ausgegangen?
(lacht) Ich habe lange Zeit nichts machen müssen.
Sie sind einer der wenigen Sportler, die nach der Profikarriere ins Fernsehen gewechselt sind, ohne eine Quizshow zu moderieren oder in einer Heimat-Sendung durch Österreich zu führen.
Fußball ist nach wie vor meine große Leidenschaft. Mir macht meine Rolle als Sky-Experte sehr großen Spaß, bekomme super Feedback. Mit der Übertragung der Champions League ist das jetzt das höchste der Gefühle. Was mir aber auch ganz wichtig ist: Dieser Job lässt mir genügend Zeit für meine kleinen Kinder.
„Auch das bin ich“, Kronen Zeitung
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