Die Rempler von Marc Márquez gegen Aleix Espargaro lösten heftige Diskussionen aus. Nach drei Abbrüchen in Folge ist am Red Bull Ring Vorsicht geboten. Österreichs Motorrad-Legende Gustl Auinger bittet um mehr Vorbildwirkung für seine Rookies.
Gleich zweimal rempelte Hondas Superstar Marc Marquez beim Steiermark-GP letzte Woche im Kampfmodus Aleix Espargaro beim Überholen von der Strecke - was den Aprilia-Piloten heftig erzürnte: „Wofür gibt’s Rennkommissare?“, tobte er. Marquez konterte: „Das ist einfach Racing! Beim ersten Mal war ich etwas zu optimistisch, aber beim zweiten Mal war Aleix schuld.“
Zweikämpfe auf der Rasierklinge sind zwar in der MotoGP für die Fans das Salz in der Suppe - aber nachdem die superschnelle Strecke in Spielberg, die nächste Saison (Baubeginn ist diesen November) mittels einer Schikane entschärft wird, in den letzten drei Rennen drei (!) Abbrüche gefordert hatte, ist Vorsicht das Gebot der Stunde.
„Muss das denn sein?“
Auch Österreichs Motorsportlegende Gustl Auinger, der Chef des Red Bull Rookies Cup, fordert mehr Rücksichtnahme: „Wir haben heuer mit Jason Dupasquier in Mugello und Hugo Milan in Aragon bereits zwei Todesfälle gehabt - deshalb mahne ich meine Buben im Rookies Cup jeden Tag zur Vorsicht. Und dann kommt Marquez, den alle Buben vergöttern, mit so einem Manöver. Ich frage mich, muss denn das sein?“
Dass Marquez die Defizite seiner Honda mit einer niedrigeren Hemmschwelle zu kaschieren versucht, birgt Gefahren...
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