Lionel Messis Wechsel zeigt, Paris SG kauft sich jeden, den er will. Wie ist das in Zeiten von Financial Fairplay möglich? Was soll das? Eine Kolumne von Krone-Sportchef Peter Frauneder.
Für Bayern München beginnt heute die Jagd nach einem kleinen Jubiläum. Jene auf den zehnten Meistertitel in Serie. Beachtlich. Aber noch beachtlicher macht das die wirtschaftliche Situation. An der Isar lässt man sich auf keinerlei finanzielle Abenteuer ein, steht im krassen Gegensatz zu anderen Großklubs wie etwa jenen aus Spanien auch in dieser Hinsicht vorbildlich da.
Trotz all der Erfolge.
Financial Fairplay sollte wirtschaftliches „Schindluder“ verhindern
Um wirtschaftliches Schindluder, wie es eben von Barcelona oder Real Madrid jahrelang betrieben wurde, zu verhindern, führte Europas Fußballverband UEFA schon vor geraumer Zeit das Financial Fairplay ein. Vereinfacht ausgedrückt dürfen demnach am Europacup teilnehmende Klubs nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen. Sollte das dennoch der Fall sein, kann die Differenz mit maximal 30 Millionen Euro durch Geldgeber oder private Investoren ausgeglichen werden.
Was spätestens nach dem seit zwei Tagen feststehenden Wechsel von Lionel Messi zu Paris St.-Germain für noch mehr Rätselraten sorgt als bereits davor. Schließlich kassieren alleine der Argentinier sowie seine künftigen Sturmpartner Neymar und Kylian Mbappé gemeinsam jährlich ein Gehalt von etwa 90 bis 100 Millionen Euro. Nicht über die gesamte Laufzeit des Vertrages.
Sondern jährlich!
Abgesehen davon verpflichteten die Franzosen alleine in diesem Sommer auch weitere Topstars wie Sergio Ramos, Europameister Gianluigi Donnarumma, Georginio Wijnaldum und Achraf Hakimi. Alleine In Verbindung mit dem oben erwähnten Financial Fairplay - das, wie schon der Name sagt, nicht zuletzt der Fairness dienen soll - drängt sich da eine Frage geradezu auf:
Was soll das?
Peter Frauneder, Kronen Zeitung
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