Anrainer-Beschwerden

Ein Bettelverbot ist nun auch in Urfahr geplant

Oberösterreich
14.08.2021 09:00

Im „Corona-Sommer“ 2020 waren es gerade einmal 20, heuer nur im Juli knapp über 200 – die Rede ist von Fällen von illegaler Bettelei. Doch nicht nur das Eintreffen neuer Clans macht dem Ordnungsdienst Sorgen, zuletzt haben sich vor allem die Anrainer-Beschwerden über aggressive Schnorrer in der Hauptstraße gehäuft.

Der Ausgangspunkt für ihre „Touren“ ist nach wie vor der Volksgarten. Dort treffen sie sich auch trotz des zuletzt in Kraft getretenen Alkoholverbots, um von dort dann weiterzuwandern. Was dem Ordnungsdienst allerdings auffällt: Die großteils osteuropäischen Clans beschränken sich nicht mehr nur auf die City. Nun haben sie Urfahr für sich entdeckt.

Nur aggressives Betteln in Urfahr verboten
Im Gegensatz zur Linzer Innenstadt ist dort das Betteln erlaubt, bislang nur das aggressive Schnorren verboten. „Weil sich zuletzt aber immer wieder Anrainer in der Hauptstraße über aufdringliche Bettler beschwert haben, werden dort nun verstärkt Kontrollen vom Ordnungsdienst durchgeführt“, klärt FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml auf. Man wolle die Situation in den nächsten Wochen und Monaten genau beobachten und dokumentieren. „Denn das würde es brauchen, um gegebenenfalls nach der Wahl das sektorale Bettelverbot um die Hauptstraße zu erweitern“, lässt der Freiheitliche wissen und versichert: „Der Ordnungsdienst wird im Kampf gegen die illegale Bettelei ganz sicher nicht lockerlassen, völlig egal an welchem Standort.“ 

Neben einem sektoralen Bettelverbot in der Hauptstraße hofft Raml auch auf eine polizeiliche Schutzzone im Volksgarten. „Die Landespolizei sollte diese verordnen. Denn die Drogenkriminalität ist dort weiter erheblich.“

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