Mode, vom lateinischen „Modus“ abgeleitet, bedeutet „Art und Weise“, aber auch „Regel und Maßstab“ und wurde als Begriff bereits im 15. Jahrhundert verwendet. Als konkreter Gegenstand ist die Kleidung somit ein anschauliches Objekt, welches Einblicke in gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten bieten kann.
Die Habsburger als Ideengeber
Es waren die Bilder der Habsburger Porträtgalerie, auf denen die darauf Abgebildeten mit strengem Blick und mit üppigen Gewändern angetan in die Gegenwart blicken, welche Veronika Sandbichler, Leiterin von Schloss Ambras, dazu animierten, der Macht der Mode eine Sonderausstellung zu widmen. Für die Schau selbst wird ein ganzes Stockwerk im Ambraser Hochschloss zur weitläufigen Ausstellungsfläche.
Den zuvor schon erwähnten Gemälden aus der Renaissance und dem Barock werden rund 100 dreidimensionale Originalobjekte gegenübergestellt, welche aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums (KHM) aus Schloss Ambras und von nationalen und internationalen Leihgebern stammen.
Bekleidungsstücke der Vergangenheit
Zu sehen sind kostbare Gewebe, die ihren Weg in die Kleiderschränke der großen europäischen Dynastien fanden, wie etwa das knapp 500 Jahre alte Bräutigamskleid von Herzog August von Sachsen. Neben Sandbichler waren Textilhistorikerin Katja Schmitz-von Ledebur und der Kreativ-Direktor des KHM, Stefan Zeisler, mit der Umsetzung dieser einmaligen, noch bis 3. Oktober laufenden „Modeschau“ beauftragt.
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