Umweltschützer warnen:
Feuer in Russland „schlimmste Brände seit Jahren“
Die Waldbrand-Katastrophe in Russland spitzt sich nach Angaben von Umweltschützern dramatisch zu. „Die Lage ist diesmal viel schlimmer als 2020 und im Jahr davor“, sagte Grigori Kuksin von Greenpeace in Moskau. In der am stärksten betroffenen Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens „sprechen wir bereits von einem Rekord seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Russland“, erklärte der Brandschutzexperte.
„Bis heute hat das Feuer eine Fläche von etwa 16,5 Millionen Hektar erfasst. Nicht alles davon ist Wald, nicht alles ist komplett abgestorben“, sagte der russische Greenpeace-Aktivist. Er geht davon aus, dass bisher etwa sechs Millionen Hektar Wald vernichtet wurden. Die Forstschutzbehörde spricht dagegen von aktuell etwa vier Millionen Hektar brennender Fläche. Das entspricht etwa der Größe der Schweiz.
Den Negativrekord des Jahrhunderts gab es demnach 2012 mit einer von Feuern zerstörten Fläche von 16 Millionen Hektar. Dieses Jahr könne ein neuer Höchststand erreicht werden, meinte Kuksin.
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