Die nun seit 18 Monaten alle Lebenslagen dominierende Corona-Situation verhinderte im Vorfeld die Konzeption und daraus folgende Abhaltung von öffentlichkeitswirksamen Gedenkveranstaltungen zum 20. Todestag von Werner Pirchner. Dem zum Trotz rief Pirchners langjähriger Wegbegleiter, der Volksmusiker und ehemalige Hauptschullehrer Joch Weißbacher, Freunde des Verstorbenen zusammen, um mit ihnen dessen Witwe Elfriede Pirchner in Thaur zu besuchen. Eine tiefe Freundschaft verband Pirchner mit Dramatiker Felix Mitterer, der seine Kompositionen zu etlichen seiner Theaterstücke und Filme verwendete.
Persönliche Erinnerungen Mitteres
Mitterer ließ mit seinen persönlichen Erinnerungen seinen Freund in bewegenden und sehr persönlichen Worten fast auf den Tag genau vor 20 Jahren mit der von ihm gehaltenen Grabrede lebendig werden. So trat Pirchner mit 14 Jahren die Lehre zum Schriftsetzer bei der Tyrolia an – dem „katholischen Bleibergwerk“, wie sie von ihm bezeichnet wurde. Auch deshalb liebte er den Jazz, „weil da keiner was anschafft und jeder was zu sagen hat“, erinnert sich Mitterer. Werner Pirchner verband Volksmusik mit Jazz und E-Musik. 1973 erschien mit dem „halben Doppelalbum“ sein erster Tonträger, der dem „anarchistischen Pazifisten“ Rundfunkverbot einbrachte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.