Fast 80 Verletzte
Libanon: Mehr als 20 Tote bei Treibstoff-Explosion
Bei einer Explosion im Norden des Libanons sind nach Angaben von Einsatzkräften mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. In der Region Akkar sei eine Treibstofflieferung explodiert, teilte das libanesische Rote Kreuz am Sonntag mit. Dessen Einsatzkräfte bargen demnach 20 Leichen. Zudem wurden 79 Menschen verletzt. Wie es zu der schweren Detonation kam, ist noch nicht bekannt.
Das Rote Kreuz ist mit 75 Sanitätern und 24 Rettungswagen im Großeinsatz.
Im Juli vergangenen Jahres explodierten im Hafen von Beirut Hunderte Tonnen falsch gelagertes Ammoniumnitrat. Dabei wurden ganze Viertel der libanesischen Hauptstadt zerstört und 214 Menschen getötet. 6500 weitere Menschen wurden damals verletzt, rund 300.000 Menschen obdachlos.
Die neue Explosion reiht sich in eine Reihe von Unglücksnachrichten ein, die das Land immer wieder treffen. Der Libanon leidet seit fast zwei Jahren unter der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Die Regierung ist kaum noch handlungsfähig, große Teile der Bevölkerung sind in Armut abgerutscht. Die Inflation liegt bei rund 120 Prozent, die libanesische Lira hat mehr als 90 Prozent ihres Wertes verloren.
Menschen horten Treibstoff
Der Libanon leidet derzeit unter einer schweren Wirtschaftskrise, die zum Horten von Treibstoff führte. Die Armee bezog daher am Samstag an Tankstellen des Landes Stellung.
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