Kein Tag vergeht ohne neue Aufgriffe an den Grenzen. Einer der Schlepper, der Illegale ins Land brachte, musste sich jetzt am Landesgericht Eisenstadt vor dem Schöffensenat verantworten. Dabei fasste der mehrfach vorbestrafte Rumäne drei Jahre Haft aus. Der Kriminelle empfindet das Urteil als zu hoch - nicht rechtskräftig.
Gesetzestreue scheint nicht gerade die Stärke von Emanuel C. zu sein. Denn der Rumäne sammelte sowohl in seiner Heimat als auch in mehreren europäischen Ländern zahlreiche Vorstrafen - mindestens sechs, unter anderem wegen Einbruch und Diebstahl. Zuletzt in Österreich wohnhaft, arbeitete C. als Kellner und versuchte nach eigener Bekundung, ein „anständiges Leben“ zu führen. Doch dann kam Corona, und er verlor seinen Job.
Migranten in Möbeln versteckt
Kurzerhand ließ er sich als Schlepper anwerben. Mehrfach brachte er Migranten illegal in Kastenwagen von Rumänien über die Grenze nach Österreich. Die gemieteten Klein-Lkw waren dabei voller Möbel, seine „Passagiere“ versteckte er in den Möbelstücken. Bei einer Polizeikontrolle wurde der 32-Jährige schließlich auf frischer Tat ertappt. Die drei Jahre Haft die der Schöffensenat aussprach, sind ihm zu viel. Der Kriminelle will dagegen berufen.
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