Dass die Taliban in Afghanistan kurz vor der Machtübernahme stehen, lässt auch in Österreich die Sorge vor einer Flüchtlingswelle wachsen. Thomas Stelzer, aktuell wahlkämpfender Landeshauptmann in Oberösterreich, warnt vor dem EU-Innenministerrat davor, sich wie etwa im Jahr 2015 „überraschen und überrollen“ zu lassen.
Am kommenden Mittwoch geht ein brisantes Treffen der europäischen Innenminister über die Bühne: Dort soll unter anderem über die Flüchtlingslage im Zusammenhang mit dem Krieg in Afghanistan geredet werden.
Und obwohl die Asylzahlen derzeit weit davon entfernt sind, werden erste Warnungen vor Flüchtlingswellen wie jener im Jahr 2015 geäußert, beispielsweise vom oberösterreichischen Landeshauptmann Stelzer (ÖVP): Die Sicherheitsberichte über Migrationsströme, sagt er, „müssen hellhörig machen und in der Europäischen Union unverzüglich entsprechende Vorkehrungen auslösen“.
Europa dürfe sich „nicht wieder von Migrationsströmen überraschen und überrollen lassen“, sagt Stelzer. Der ÖVP-Mann wünscht sich deshalb einen stärkeren Schutz der EU-Außengrenzen, mehr Polizei „im Hinterland“ und Fortschritte in der Frage der extrem ungleichen Flüchtlingsverteilung innerhalb der EU.
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