Das krisengeplagte „Starliner“-Raumschiff muss zurück in die Werkstatt. Ein Problem mit vier Ventilen im Antriebssystem bedürfe einer genaueren Untersuchung, teilte die Firma Boeing, die das Raumschiff im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA entwickelt und gebaut hat, mit. Erst danach könne ein neues Datum für einen unbemannten Testflug zur Internationalen Raumstation ISS festgesetzt werden, hieß es.
Der „Starliner“ hätte eigentlich schon Ende Juli zur ISS starten sollen. Die Mission war aber mehrfach verschoben worden - zunächst nach einem Problem im Zuge der Ankunft des russischen Forschungsmoduls „Nauka“ (Bild unten) an der ISS, dann wegen der Ventil-Probleme am „Starliner“.
Raumkapsel soll Astronauten zur ISS bringen
Mit dem unbemannten Testflug soll die Grundlage dafür geschaffen werden, dass mit dem „Starliner“ künftig Astronauten zur Raumstation transportiert werden können. Damit wäre die NASA - seit sie anno 2011 ihr Spaceshuttle-Programm eingestellt hat - nicht mehr von russischen „Sojus“-Kapseln abhängig.
Das hätte eigentlich schon längst passieren sollen, aber bei einem ersten Test im Dezember 2019 hatte es das „Starliner“ Raumschiff nicht zum Außenposten der Menschheit im All geschafft. Unter anderem wegen eines Problems mit der automatischen Zündung der Antriebe.
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