Waghalsig und dumm! Schwer betrunken saß ein 21-Jähriger Sonntagfrüh auf dem Dach eines Pkw, der von einem ebenfalls schwer betrunkenen 32-Jährigen gelenkt wurde. Bei einem Kreisverkehr in Wildon (Bezirk Leibnitz) wurde der „Autosurfer“ vom Dach geschleudert und schwer verletzt, sein Freund fuhr einfach weiter. Der Vorarlberger landete kurz darauf in einem Straßengraben. Dort nahm ihn dann die Polizei in Empfang.
Gegen 04.45 Uhr fuhr der stark betrunkene 32-Jährige aus Vorarlberg mit seinem Pkw auf der Zipreinerstraße (L 215) von der Murbrücke kommend in Richtung St. Georgen an der Stiefing. Auf dem Dach (!) des Fahrzeugs saß ein 21-Jähriger, ebenfalls stark alkoholisiert. Beim dortigen Kreisverkehr wurde der 21-Jährige vom Dach geschleudert, fiel auf einen Grünstreifen und blieb dort verletzt liegen. Sein Freund fuhr Richtung Heiligenkreuz am Waasen weiter, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.
Der Lenker flüchtete vom Unfallort, verweigerte einen Alkotest und attackierte die einschreitenden Polizisten.
Polizei-Sprecher Fritz Grundnig
Vorarlberger landete im Straßengraben
Ein Zeuge verständigte die Polizei, die rief den 32-Jährigen an. Der erklärte den Beamten dann, dass er mit seinem Auto im Bereich Schwasdorf in den Straßengraben gefahren sei. Eine Streife fuhr dorthin und fand den Vorarlberger tatsächlich im Graben. Da der Lenker offensichtliche Alkoholisierungsmerkmale aufwies, wurde er zu einem Alkotest aufgefordert. Diesen Test verweigerte er und attackierte stattdessen die Polizisten.
Test lässt auf schwere Alkoholisierung schließen
Der Alko-Raser wurde festgenommen. Da das nicht ohne Widerstand möglich war, wurden der Vorarlberger und ein Polizist leicht verletzt. Ein rund sieben Stunden nach dem Vorfall durchgeführter Test ergab einen Messwert, der auf eine starke Alkoholisierung zum Unfallzeitpunkt schließen lässt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz wird der Verdächtige auf freiem Fuß angezeigt. Der 21-jährige Steirer wurde nach seiner „Autosurfer-Aktion“ ins LKH Wagna eingeliefert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.